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Lange, Dierk: Ancient Kingdoms of West Africa

Artikel-Nr.: 978-3-89754-115-3
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Africa-Centred and Canaanite-Israelite Perspectives XIV, Hardcover, 586 Seiten, 39 Illustrationen und Karten, 15 Fotos

Sub-Saharan African history does not feature in the world history of the classical period because it continues to be dominated by an emphasis on local paradigms. Using hitherto unexplored sources, this study places parts of West and also East Africa on the map for the ancient world. It shows in particular that the main clan and state structures of several West African kingdoms are based on the same dualistic pattern as that of the Canaanite-Israelite, and hence also Phoenician, societies. Supported by written records, oral traditions and cult-dramatic performances, these similarities suggest the existence of early trans-Saharan contacts reaching back to the pre-Roman period. The Phoenician slave trade appears to have been the single most important factor explaining the transfer of these organizational forms from North Africa to the sub-Saharan region, where they are particularly prominent in the Hausa and Yoruba societies. Similar social institutions were transmitted from the Semitic world to the Horn of Africa as a result of the ancient myrrh and frankincense trade. Their subsequent contextualization and local adaptation led to the rise of a number of great kingdoms in West and East Africa. Some of these polities grew so powerful that they conquered and controlled the successor states of their former metropolitan suzerains. Dealing with regional history as well, the volume presents the development of the West African empires of Ghana, Mali and Songhay from the new perspective of ethnogenesis. There are numerous original maps, charts and photographs to illustrate the text.
Dierk Lange is Professor of African History at the University of Bayreuth in Germany. He presents here the results of more than thirty years of research devoted to the history of Africa and explains his more recent focus on relations with Phoenician North Africa. Before his appointment in Bayreuth, he studied African and Islamic history as well as anthropology in Paris, worked on Arabic texts for four years in Cairo and taught African and Islamic history for five years at the University of Niamey. He crossed the Sahara several times and undertook more than fifteen research trips to Nigeria, Niger and Chad. His publications in three languages include two books, numerous articles in learned journals and two contributions to the UNESCO history of Africa. He is unique in comparing African cultural forms with those of the ancient Near East.

Rezensionen:
Periplus2008, Jahrbuch für außereurop. Geschichte

Journal of African Archaeology, Vol 3, 2005

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Ritter, Werner u. Schlumberger, Jörg: Das Böse in der Geschichte

Artikel-Nr.: 978-3-89754-209-9
24,80
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Bayreuther Historische Kolloquien, Bd. 16, Softcover, 271 Seiten

Das Böse ist wieder überall: Ritualmorde und Selbsttötungen im Rahmen vonSatanskulten, unerklärliche Amokläufe und insbesondere das Drama des WorldTrade Center in New York am 11. September 2001, das zur Definition einer „axisof evil“ durch den amerikanischen Präsidenten und zum Kampf gegen das Böse inder ganzen Welt geführt hat.Dabei schien in der aufgeklärten Welt des 19. und 20. Jahrhunderts weder für das Böse noch für den Bösen Platzzu sein. Vielmehr war der vorherrschende Fortschrittsgedanke derart mit der Idee einer machbaren moralischenHöherentwicklung verbunden, dass dies, wie es bei Kant in seinen Vorlesungen über Pädagogik aus dem Jahr 1826 heißt, „den Prospekt zu einem künftigen glücklichern Menschengeschlechte“ eröffnete. Mit Beiträgen von: Dierk Lange – Der Ursprung des Bösen: Neue Evidenzen aus Afrika, Kanaan und Israel •Thomas Bargatzky – Die Verfehlung und ihre Folgen. Sündenvorstellungen im Kulturvergleich • Edgar Früchtel –Einige Beobachtungen zur Geschichte der augustinischen Erbsündenlehre als dem im Christen zu überwindendenPrinzip des Bösen • Reinhard Feldmeier – Euer Widersacher, der Teufel. Frühchristliche Konzeptionalisierungendes Bösen am Beispiel des 1. Petrusbriefes • Peter Segl – Agenten des Bösen in der Sicht des Mittelalters – Ketzerund Hexen • Thomas Brockmann – Conciliabulum Papae – concilium Antichristi. Zum Bild des päpstlichen Konzilsin der deutschen protestantischen Publizistik 1533-1563 • Hermann J. Hiery – Der Melanesier und das „Böse“. Erstehistorische Bemerkungen zur kolonial-europäischen Wahrnehmung Neuguineas und einem möglichen Forschungs-projekt • Hans Mommsen – Der Verlust der moralischen Dimension im nationalsozialistischen Gewaltsystem •Wolfgang Schoberth – Das theologische Interesse an der Sünde: Das Beispiel Werner Elerts • Gertrud Nunner-Winkler – Gut und Böse in der Sozialisation von Kindern und Jugendlichen • Robert Ebner – „Das Böse“ und „derBöse“ in den neuen evangelischen und katholischen Katechismen • Werner H. Ritter – „Das Böse ist immer undüberall...“ – Praktisch-theologische Beobachtungen zum Vorkommen des Bösen in der populären Kultur

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Rudolph, Andrea: Mythos. Geschichte. Politische Gesellschaft. Kulturelle Überschreibungen ...

Artikel-Nr.: 978-3-89754-406-2
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... Pommerns in Bildpoesien, „Bernsteinhexen“ und Reisewerken.

Kulturwissenschaftliche Beiträge. Quellen und Forschungen. Band 7 Hardcover, 545 Seiten, 62 Abb., teilweise farbig

Bilder sind, wenn sie als feste Bilder in die Kommunikation eintreten und in Identität stiftender Hinsicht funktional benutzt werden, immer auch Repräsentanzformate kollektiver Wissensbestände. Die vorliegende Studie fragt nach den Bildern Pommerns nicht im Sinne einer scheinbar überhistorischen Konstante, sie fragt im Gegenteil nach ihrer historischen Dialogisierung. Die Einzelanalysen von Poesien Ludwig Gotthard Kosegartens und Wilhelm Meinholds, von Motivaufnahmen und –verarbeitungen in den „Bernsteinhexen“ Meinholds, Heinrich Laubes und Max Geisßlers, in Reisebeschreibungen Kosegartens, Laubes und Meinholds bieten hierfür die besten Voraussetzungen.
Ausgangspunkt dieser historisch weit gefassten Monographie waren kulturwissenschaftliche Lehrveranstaltungen am germanistischen Institut der Universität Opole (Polen) im Winter- und Sommersemester 2010/11 sowie die langjährige Tätigkeit der Autorin als wissenschaftliche Leiterin des kulturgeschichtlichen Museums Alte Burg Penzlin (Mecklenburg).
Alle Bände dieser Reihe, erschienen im J.H.Röll Verlag:
Band 1 Rudolph, Andrea u. Scholz, Ute (Hg.):
Ein weiter Mantel. Polenbilder in Gesellschaft, Politik und Dichtung, 2002. Band 2 George, Marion u. Rudolph, Andrea (Hg.):
Selbstkonfrontation. Frauen in gesellschaftlichen Umbrüchen, 2002.
Band 3 George, Marion u. Rudolph, Andrea (Hg.):
Hexen. Historische Faktizität und fiktive Bildlichkeit. Sorcières. Faits historiques, imagerie et fiction, 2004.
Band 4 Meinhold, Wilhelm:
Die Bernsteinhexe. Herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Andrea Rudolph. Übersetzungen ins Polnische von Malgorzata Polrola, 2004.
Band 5 George, Marion u. Rudolph, Andrea (Hg.):
Napoleons langer Schatten über Europa, 2008.
Band 6 George, Marion, Rudolph, Andrea u. Witte, Reinhard (Hg.):
Die Atriden Literarische Präsenz eines Mythos, 2009.
Band 7 Rudolph, Andrea:
Mythos. Geschichte. Politische Gesellschaft. Kulturelle Überschreibungen Pommerns in Bildpoesien, „Bernsteinhexen“ und Reisewerken, 2011.
Band 8 Rudolph, Andrea (Hg.): Die Bernsteinhexe. Nach den Erstdruck editiert von Andrea Rudolph, 2014.

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Andrea Rudolph, Marion George (Hg.), Selbstfindung ... Andrea Rudolph, Marion George (Hg.), Selbstfindung ...
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Segl, Peter (Hg.): Zeitenwenden — Wendezeiten. Von der Achsenzeit bis zum Fall der Mauer

Artikel-Nr.: 978-3-89754-179-5
20,50
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Bayreuther Historische Kolloquien, Bd. 14, Softcover, 212 Seiten

Angesichts des neuen Jahrtausends geht dieser Band in interdisziplinären Ansätzen der Frage nach, ob und wie frühere Generationen „Zeitenwenden“ registriert und empfunden haben, sowie, welche Bedeutung für die Erkenntnis und Periodisierung von Geschichte der Vorstellung und wissenschaftlichen Konstruktion von „Wendezeiten“ und „Zeitenwenden“ zukommt.

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Weiß, Dieter J. (Hg.): Barock in Franken

Artikel-Nr.: 978-3-89754-102-3
28,50
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Franken bildet wegen seiner territorialen und konfessionellen Vielfalt eine der reichsten deutschen Kulturlandschaften. Namhafte Kunsthistoriker, Theologen, Literaturwissenschaftler, Volkskundler, Musikwissenschaftler und Historiker beschäftigten sich beim Bayreuther Historischen Kolloquium im Juni 2003 mit der Epoche des Barock in Franken. Die Ergebnisse sind in diesem Band dokumentiert. Er enthält den aktuellen Stand der Diskussion zum Barockbegriff, gibt aber auch einen Überblick über charakteristische Elemente der historischen, künstlerischen und frömmigkeitsgeschichtlichen Entwicklung der fränkischen Gebiete im 17. und der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Dazu gehören - um einige Beispiele zu nennen - das Opernhaus in Bayreuth, die Karmelitenkirche in Würzburg, das Opernleben in Ansbach, der Pegnesische Blumenorden in Nürnberg, die Geschichtsschreibung in Bayreuth, das Hofleben in Bamberg, Würzburg und Bayreuth, die Planstadt St. Georgen, die Dreifaltigkeitsbruderschaft in Gößweinstein, der Pietismus oder auch der Bierkrieg von Sachsendorf. Insgesamt entsteht ein beeindruckendes Bild der vielfältigen Kulturgeschichte Frankens im Barock.

Rezensionen:
Würzburger Diözesan-Geschichtsblatt
Zeitschrift "Das Historisch-Politische Buch"
Zeitschrift Württembergische Landesgeschichte

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Wörner, Johann-Dietrich (Hg.): Das Beispiel Frankfurt Flughafen

Artikel-Nr.: 978-3-89754-215-0
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Mediation und Dialog als institutionelle Chance, Softcover, 278 Seiten

Demonstrationen, Proteste, Ausschreitungen, die auch Menschenleben forderten – diese Szenerie kennzeichnete Anfang bis Mitte der 1980er Jahre die „Diskussion“ um den Ausbau des Frankfurter Flughafens. Die „Startbahn West“ geriet zum mahnenden Beispiel für unversöhnlich aufeinander prallende Ansichten.
Als die Luftverkehrsindustrie 1997 einen weiteren Ausbau des Frankfurter Flughafens forderte, wurde es zum erklärten Ziel der damaligen Landesregierung unter Hans Eichel sowie später unter Roland Koch, den Dialog mit der Bevölkerung zu suchen, um eine Eskalation der Interessens- und Meinungsverschiedenheiten zu vermeiden.
Daher beschloss die Hessische Landesregierung 1998 neue Wege zu gehen: mit einem Mediationsverfahren, das – vor dem Antrag des Flughafenbetreibers auf den Ausbau – zur Versachlichung der Auseinandersetzungen führen sollte. Innerhalb von 19 Monaten erbrachte das bis dahin größte politische Mediationsverfahren in Deutschland wichtige Ergebnisse: in einem Mediationspaket wurden die Voraussetzungen für einen Ausbau formuliert, die die unterschiedlichen Interessen von Ausbaubefürwortern und –gegnern berücksichtigen.
In dem Band „Das Beispiel Frankfurter Flughafen“ wird das Verfahren aus Sicht von Betroffenen in Politik und Gesellschaft, von Mediatoren, Evaluatoren und Gutachtern dargestellt. Dabei werden auch kritische Einschätzungen abgegeben und Probleme des Verfahrens dokumentiert.
Das Beispiel zeigt aber auch modellhaft die Bedeutung von Dialog und Partizipation für die Politik des beginnenden 21. Jahrhunderts. Als Fallbeispiel gibt das Buch Anregungen und Anstöße, wie gesellschaftspolitische Konflikte Mediation als Chance nutzen können.
Aus dem Inhalt
1. Einleitung – Mediation als Chance 2. Ein Konflikt mit Geschichte – Der Flughafenausbau in den 80er Jahren 3. Mediation als Chance – Die Situation Ende der 90er Jahre 4. Kontexte – Das Mediationsverfahren in der wissenschaftlichen Diskussion 5. Von Frankfurt lernen – Konfliktregelung in modernen Gesellschaften 6. Zukunftsentwürfe
Über den Herausgeber
Johann-Dietrich Wörner, Prof. Dr. Ing., Präsident der Technischen Universität Darmstadt; Professor für Massivbau, Dekan des Fachbereichs Bauingenieurwesen an der Technischen Universität Darmstadt; Vorsitzender des Regionalen Dialogforums
Die Autoren
Alfons Bora, Bundesminister der Finanzen Hans Eichel, Christoph Ewen, Martin Führ, Klaus Hänsch, Markus Hertlein, Jochen Herz, Angela Joost, Ministerpräsident Roland Koch, Claus Leggewie, Daniel Lewin, Hans-Peter Meister, Frank Niethammer, Kurt Oeser, Marc H. Pfeiffer, Stefan Rech, Ortwin Renn, Meinfried Stiegnitz, Markus Troja, Marco Wolpert, Jürgen Wüst

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Rößner, Volker: Die Familie von Deuster. Ein Aufstieg im 19. Jahrhundert

Artikel-Nr.: 978-3-89754-494-9
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Format Din A5 quer, Hardcover mit Fadenheftung, 100 S., zahlreiche Farbabbildungen

 

Die Geschichte des Aufstiegs einer Familie im 19. Jahrhundert:
Von den Anfängen des Weinhändlers Carl Otto Deuster, über das Erbe der millionenschweren Kitzinger Exportbierbrauerei Thomas Ehemann bis hin zu den unter König Ludwig II. von Bayern geadelten Repräsentanten der Familie von Deuster, die in Kitzingen und Meran mit König und Erzherzögen speisten.
In der Gründerzeit mit Unternehmergeist und Finanzkraft empor­gestiegen, in der wilhelminischen Ära bis nach Südtirol expandierend, steht die Familie beispielhaft für den Glanz der Kaiserzeit.
„Wie schön könnte es sein, wenn der schreckliche Krieg nicht wäre“, schrieb Theodor v. Deuster: Kriegsanleihen, Enteignung, Inflation und unglückliche Börsenspekulation führten zu einem raschen Niedergang nach dem Ersten Weltkrieg.

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Hefner, Leo: Obernburg und Eisenbach. Geschichte und Geschichten

Artikel-Nr.: 978-3-89754-493-2

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ISBN: 978-3-89754-493-2; 15,5 cm x 21,5 cm Hochformat, 272 S., Hardcover mit Fadenheftung, zahlreiche Abbildungen

Leo Hefner lässt Quellen, Archive und Bilder sprechen, um dem Leser die Geschichte „seiner“ Stadt Obernburg lebendig zu machen. Anhand dieser Geschichten erschließt er von den Römern bis in die Gegenwart ein anschauliches Bild aus der Sicht der Menschen, die die Geschichte erlebt und die Geschichten aufgezeichnet haben.

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Linhart, Dagmar: Hausgeister in Franken. Zur Phänomenologie, Überlieferungsgeschichte ...

Artikel-Nr.: 978-3-927522-91-6
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... und gelehrten Deutung bestimmter hilfreicher oder schädlicher Sagengestalten.

Quellen und Forschungen zur europäischen Ethnologie, Bd. XVII, Softcover, 587 Seiten, mit 7 Abb./6 Karten. ISBN: 978-3-927522-91-6

Der vorliegende Beitrag zur Sagenforschung ist die erste umfassende Darstellung der Hausgeistvorstellungen im fränkischen Raum. Quellen sind hauptsächlich Hausgeistsagen in Erzählsammlungen des 19. und 20. Jahrhunderts, sowie das meist unveröffentlichte Archivmaterial aus volkskundlichen Umfragen, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts durchgeführt wurden.
Das Untersuchungsgebiet umfaßt Unter-, Mittel-, Oberfranken und die Oberpfalz, außerdem das sogenannte badische Franken und den Odenwald, ferner die an Oberfranken angrenzenden sächsischen und thüringischen Gebiete (Vogtland) und das Oberfranken und der Oberpfalz benachbarte Egerland. Die Hausgeister werden, soweit möglich, von anderen Geistern im Haus, z.B. Gespenstern und wiederkehrenden Toten, abgegrenzt. Wichtig bei der Definition sind die Hausgeistfunktionen: dem Hauswesen durch Tätigkeit oder bloße Anwesenheit Glück, Wohlstand und Reichtum zu schaffen, zu mehren und zu erhalten oder Unheil und Verderben zu bringen. Den verschiedenartigen Hausgeistgestalten in Franken wird jeweils ein eigenes Kapitel gewidmet: den Kobolden, feurigen Hausdrachen, Geldmännlein, Hausschlangen, den Zwergen, Holzfräulein und Wassergeistern, die Hausgeistfunktionen übernommen haben. Ferner wird auf den Sagentypus „Schrätel und Wasserbär“ eingegangen. Vergleiche mit den entsprechenden Hausgeistgestalten des übrigen deutschen und deutschsprachigen Raumes werden durchgeführt, z.B. was die Bezeichnungen betrifft, den Erwerb, die äußere Erscheinung, bestimmte Aufenthaltsorte im Haus, Tätigkeiten und Funktionen, Belohnung für die Dienste, Loswerden und Definitionen. Dabei lassen sich viele Parallelen feststellen aber auch Besonderheiten bei den fränkischen Hausgeistern: nur hier vorkommende Hausgeistbezeichnungen wie „Pöpel“, „Hausdüsterle“, „Luxuskannes“ und „Areile“ oder Hausgeistgestalten wie das Schrezala im Fichtelgebirge, Ortschaften und Gebäude (vor allem Schlösser), in denen Hausgeister wirkten, werden namentlich genannt, z.B. das Graumännlein im Schloß Lisberg bei Bamberg je ein Schloßpüüpala im Wernsteiner und im Thurnauer Schloß, das Schloßbergmännlein in den Häusern auf dem Schloßberg zu Thierstein. Die Bedeutung bestimmter Aufenthaltsorte im Haus, z.B. Herd, Tisch oder Schwelle, wird näher untersucht. Über das Vorkommen bestimmter Namen, Gestalten und Motive geben die Verbreitungskarten einen Überblick.

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Steffen Köhler: Navid Kermani - Politische Romantik als Staatstheologie

Artikel-Nr.: 987-3-89754-555-7

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212 S.; Hardcover; 170 x 240 mm.

ISBN: 987-3-89754-555-7

Mit Navid Kermani hat ein Intellektueller die Bühne betreten,
der Kunst und Politik, Wissenschaft und Religion zu
einer neuen romantischen Synthese verschmelzen will. So
ist eine Staatstheologie entstanden, die religiöse und politische
Verbindlichkeiten zu schaffen sucht – im Deutschen
Bundestag und in der Paulskirche, an Adornos Rednerpult
und auf der Domplatte. Als formalisierte Ästhetik ist sie anschlussfähig
z.B. für den reaktionären Sakralkatholizismus
eines Martin Mosebach.

Steffen Köhler wurde mit einer Arbeit über Franz Kafka bei Alexandre Ganoczy in katholischer Theologie promoviert. Sein Arbeitsschwerpunkt ist die Schnittstelle von Theologie und Literatur. Er hat Monographien u.a. über Navid Kermani, Martin Mosebach, Gomez Davila, Joseph Ratzinger und Paul Schütz vorgelegt.
Vom Autor erschien zuletzt im J. H. Röll Verlag:

Das Ich bei Martin Mosebach – ein Kommentar.

 

Köhler-Kermani-Leseprobe

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