Vor rund 500 Jahren schenkten fromme Domherren ihr gesamtes Vermögen, um ihrer Heimatstadt Dettelbach den Bau eines Spitals für arme und hilfsbedürftige Menschen zu stiften. Diese Stiftung gibt es noch heute, sie wird – wie es der Wille der edlen Spender war – von der Stadt verwaltet. Der Autor beschreibt anhand der reichhaltigen und aussagekräftigen Schriftquellen die Geschichte des Spitals von den Anfängen bis heute und zeichnet ein lebensvolles Bild des Lebens im und um dieses traditionsreiche Gebäude. Georg Hutter, einer der Stifter des Spitals, war ein bedeutender Inkunabelnsammler. Seine umfangreiche Bibliothek von „Wiegendrucken“ und Handschriften – die sog. „Spitalbibliothek“ – wird in diesem Buch ausführlich gewürdigt. Die Geschichte des Dettelbacher Spitals ist ein im Sinne des Wortes merk-würdiges Dokument fränkischer Alltagsgeschichte. Zahlreiche Faksimiles schriftlicher Quellen machen das Buch zu einem bibliophilen Werk ganz besonderer Art.