Tiedemann, Klaus: Nürnberger Beckenschlägerschüsseln. Nuremberg Alms Dishes

Artikel-Nr.: 978-3-89754-466-6

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HC mit Fadenheftung, 160 S., 27,5 x 21 cm

Vorwort:
Gegenstand dieses Buches sind diejenigen Messingschüsseln des 15. und 16. Jahrhunderts, deren Dekor auf Matrizen getrieben wurde. Sie stammen alle aus Nürnberg, woran gar kein Zweifel mehr bestehen kann, zumal die hier vorgestellten eigenen Untersuchungen weitere Beweise dafür liefern. Beckenschlägerschüsseln, zu Hunderttausenden gefertigt, waren dereinst ein Nürnberger Exportschlager und gelangten auch in entfernte Länder wie Spanien samt Balearen, England, Italien, Griechenland, Ungarn, Dänemark, Schweden und Norwegen. Dieses Buch wendet sich an Interessenten, die neben den verschiedenen Motiven auch Feinheiten der Herstellung und Vorlagen für die Dekore kennen lernen möchten, sowie die diversen Umschriften und ihren Sinngehalt, die Ornamentbänder und Zierpunzen. Welchen Wert hat eine Legierungsanalyse, woran erkennt man Fälschungen oder auch die zahlreichen niederländischen Beckenschlägerschüsseln?

Die drei im Folgenden genannten Monographien konzentrieren sich auf die Motive und lassen manche Frage offen:
Onno ter Kuile: Koper & Brons (1986) dokumentiert den Bestand des Amsterdamer Rijksmuseums.
Hermann P. Lockner: Messing (1982). Der Autor versucht, sämtliche Typen und Dekore zu erfassen, beschreibt die Herstellung und die Fälschungsproblematik. Teile seiner Recherchen stehen im Internet unter http://www.lockner.de
Tamás Egyeki-Szabó: Beckenschlägerschüsseln (2008). Der im Selbstverlag erschienene farbige Katalog der größten Privatsammlung präsentiert die meisten Motive und ist über Versand- Kunstbuchhandlungen erhältlich.
Wie sich gezeigt hat, sind im Internet publizierte Informationen (z. B. in Wikipedia oder sogar die hochrangiger Museen) leider unzureichend, mitunter sogar falsch. Mit dieser Publikation wird deshalb versucht, basierend auf der Untersuchung von Hunderten von Beckenschlägerschüsseln, naturwissenschaftliche Echtheitsnachweise mit kunsthistorischen Aspekten zu kombinieren. Daneben wird eine Vereinheitlichung der Terminologie angestrebt.

Ein Sachbuch wie dieses kommt nur mit vielfältiger Unterstützung und fachlichem Rat zustande; dafür bin ich sehr dankbar. Der Antiquitätenhändler Hermann Plenge aus Holland hat mir seit 1991 zu vielen guten Schüsseln verholfen. Beim Sammler Támas Egyeki-Szabó in Budapest durfte ich fotografieren und viel über die Fälschungserkennung lernen. Der Kunsthistoriker Robert Weis aus München ermöglichte mir Aufnahmen aus seiner Sammlung und gab mir wertvolle Literaturhinweise. Ein weiterer Sammler beriet mich bestens; die bei ihm fotografierten Stücke sind als „Privatsammlung München“ gekennzeichnet.Die Bearbeitung von mehr als 400 Fotos und die Designplanung lag in den Händen des Dipl.-Designers (FH) Rolf Nonnenmacher aus Heddesheim. Dr. Joseph Röll aus Dettelbach hat als Verleger seine Erfahrung für eine ansprechende Gestaltung des Buches eingebracht.

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