Die „Gesundheitsreform“ ist nicht nur ein medizinisches, vielmehr ein politisches Thema. Die Reformdiskussion ist nicht auf Patientenzuwendung zentriert, sondern einseitig ökonomisch orientiert. Die Politik steht unter dem Druck des Systems. Und sie bindet dem Arzt die Hände. Im Gespräch mit internationalen Experten wird die ethische Prägung ärztlichen Handelns deshalb erneut in den Blick genommen. Denn die Politik bedrängt das ärztliche Gewissen und somit die Freiheit des Arztberufs.
- Edmund D. Pellegrino (Washington D.C.) Bekenntnis zum Arztberuf - und was moralisch daraus folgt. (Eine tugendorientierte Moralphilosophie des Berufs)
- Jörg-Dietrich Hoppe (Berlin) Die Ärzteschaft im Sozialstaat: selbstbestimmt oder fremdbestimmt?
- Adolf Laufs (Heidelberg) Arzt zwischen Heilberuf, Forschung und Dienstleistung
- Nikolaus Matthes (Baltimore) Evidence Based Medicine, Systems Thinking, Managed Care – Qualität sichern, Fehler meiden, Kostendruck: Grenzen der ärztlichen Freiheit in den USA?
- Winfried Kluth (Halle) Ärztliche Berufs- und Gewissensfreiheit im Rahmen eines ökonomisch gesteuerten Gesundheitswesen
- Christian Hillgruber (Bonn) Fremdbestimmung des Arztes durch Politik und Gesetzgeber
- Hans Thomas (Köln) Standesethos oder Pluralismus der Wertvorstellungen? Der ethische Relativismus unterwirft die Ärzte der Politik
- Robert L. Walley (St.John’s/Kanada) Gewissensfrage: Haben die Ärzte ein Recht auf Ausbildung und Praxis gemäß ihrem Gewissen?
- John Keown (Washington D.C.) Pro und Contra Euthanasie: Die Parlamentarische Versammlung des Europarates verwirft den Marty-Report
- William B. Hurlbut (Stanford) Heilberuf oder Erfüllungsgehilfe fremden Willens: Der Weg in eine andere Medizin. Gedankenanstöße aus The President’s Council on Bioethics
Rezensionen:
Ärzte Woche 2008
Medizinrecht 2007
Zahnärztliche Mitteilungen 2007