Würzburger Studien zur Sprache & Kultur, Bd. 3, Softcover, 270 Seiten
Die meisten Autoren, die sich bislang mit griechischer Musik beschäftigt haben, legten den Schwerpunkt auf die Instrumente und deren Entwicklung, eine wissenschaftliche Bearbeitung der Musikanten selbst liegt bisher nicht vor. Das Anliegen des Verfassers ist es, die Musikanten in ihrem sozialen und religiösen Umfeld zu erfassen und zu zeigen, welche Instrumente zu welchen Anlässen gespielt wurden. Wichtig ist in diesem Zusammenhang die Frage nach dem Geschlecht der Musikanten. Zudem wird herausgestellt, inwieweit zwischen den verschiedenen zu behandelnden Epochen Brüche stattfanden oder ob von einer Kontinuität ausgegangen werden kann. Dieses Werk befaßt sich mit den griechischen Musikanten im Kult. Aufgenommen sind die Darstellungen von der Frühzeit bis gegen 400 v. Chr. Das Ende des zu behandelnden Zeitraums am Beginn der Spätklassik wurde gewählt, da die attischen Vasenbilder mit Kultszenen, eine der ikonographischen Hauptquellen für die archaische und die klassische Zeit, zu dieser Zeit auslaufen.