147 Seiten, 17 cm b x 23 cm h, Softcover mit Fadenheftung, zahlreiche Farbabbildungen
ISBN 978-3-89754-519-9
Am 14. Mai 2016 jährte sich der Geburtstag Kaiser Karls IV., eines der bedeutendsten Herrscher des Spätmittelalters, zum 700. Mal. Er und sein Sohn Wenzel besaßen für Heidingsfeld eine große Bedeutung. Sie erwarben den Ort für die Böhmische Krone und bauten ihn aus. 1367, also vor 650 Jahren, wurde Heidingsfeld von ihnen zur Stadt erhoben; zugleich begannen die Arbeiten an der Stadtbefestigung, die noch heute das markanteste Wahrzeichen Heidingsfelds ist.
Beide Jubiläen waren Anlass für eine vom Stadtarchiv Würzburg und der Bürgervereinigung Heidingsfeld zusammen mit der Stadtbücherei Würzburg durchgeführte und in das Begleitprogramm der ersten Bayerisch-Tschechischen Landesausstellung aufgenommene Veranstaltungsreihe, deren Erträge im vorliegenden Band versammelt sind. Die Publikation erinnert so an eine Zeit, die für Heidingsfeld eine grundlegende Bedeutung hat, in der sich das „Städtle“ herausbildete und die dort auch nach der zwischenzeitlich erfolgten Eingliederung in die Stadt Würzburg bis heute nachwirkt.
Inhalt/Beiträge
Stefan Rettner
Die Stadtführungen in Heidingsfeld im Rahmen des Begleitprogramms der Bayerisch-Tschechischen Landesausstellung 2016
Karl Borchardt
Reichs- und landesgeschichtliche Aspekte zur Bedeutung von Heidingsfeld für Karl IV. (1346–1378)
Hiram Kümper
Heidingsfeld und der rex inutilis, König Wenzel von Luxemburg: nochmals zum Marktrechtsprivileg von 1367
Gesa Fellner
Die spätmittelalterliche Stadtbefestigung von Heidingsfeld – Ein Herz mit zwei Kammern, das bis heute schlägt
Rainer Leng
Unter dem böhmischen Löwen. Nachwirkungen Karls IV. und seines Sohnes Wenzel im heutigen Heidingsfeld
Tafelteil
Tafel 1: Heidingsfeld – ein „Trittstein“ der „Goldenen Straße“
Tafel 2: Heidingsfeld – Herren und Herrschaft
Tafel 3: Karl IV., Wenzel und Heidingsfeld
Tafel 4: Das Reich zu Gast in Heidingsfeld
Tafel 5: Böhmische Spuren in Heidingsfeld