Ausgewählte Inschriften zwischen Würzburg und Volkach. Mit Fotos von Josef H. Röll, Hardcover, 112 Seiten, zahlr. Farbabb.
Dieses Buch möchte den Blick auf einen Schatz unserer Heimatgeschichte lenken, der gewöhnlich nur flüchtig betrachtet wird: auf lateinische Inschriften. Dieses Anliegen ist umso dringlicher, weil viele Denkmäler verblassen oder fehlerhaft renoviert bzw. übersetzt sind und weil das Schullatein für viele kunstvoll gestaltete Verse kaum ausreicht. Lateinische Inschriften gibt es im mainfränkischen Raum Hunderte, denn bis in neuere Zeit war die offizielle Sprache des Bistums Latein.
Die hier vorliegende Auswahl beschränkt sich auf das Maindreieck. Zugrunde liegt eine fiktive Tour von Würzburg nach Volkach (nebst einigen Abstechern) mit Stopps an interessanten Monumenten. So gliederte sich die Tour in die Abschnitte Würzburg, Randersacker bis Ochsenfurt, Marktbreit bis Kitzingen und schließlich Kitzingen bis Volkach.
Es werden monumentale Frontinschriften, wie zum Beispiel die am Neumünster oder der Karmelitenkirche dargestellt, aber auch unscheinbare Inschriften wie die am St. Urban-Bildhäuschen in Eibelstadt oder am Pastoriushaus in Sommerhausen. Auch Säulen und Bildstöcke sind neben Kirchen und anderen Gebäuden als Träger von Inschriften oft vertreten, so etwa die Pestsäule in Eibelstadt oder die Mautpyramide auf der B 13.
Der flüchtigere Leser wird vor allem die Inschriftentexte und Übersetzungen im Auge haben, die deshalb im Druck hervorgehoben sind und durch Abbildungen anschaulich gemacht werden sollen. Wer Geduld für eingehendere Interpretationen hat, findet weitere Erläuterungen und außerdem Hinweise auf vertiefende Literatur.