Brückner, Wolfgang: Wirkendes Wort als gesunkenes Kulturgut.

Artikel-Nr.: 978-3-89754-594-6
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Volkskundliche Quellenstudien zu barocken Ritualien.

14 x 22 cm; HC; FH; 127 S.

 

Das Experiment mit neuen Quellen besteht aus drei Schritten: Erstens eine kritische Übersicht zur bisherigen sogenannten Aberglaubensforschung, zweitens die Ausgrabung dreier Ritualien des 17. und 18. Jahrhunderts, drittens die Probe aufs Exempel am Beispiel der musealen Realie „Breverl“. Es geht darum zu erweisen, daß die übliche Reihenfolge von „Zauber und Segen“ umgekehrt gedacht werden muß. Sogenannt volkstümliche Überlieferungen speisen sich aus oberschichtlichen Liturgiequellen. Superstitiöse Magieanwendungen sind die letzte Entwicklungsstufe zu „faulem Zauber“. Dieser stammt häufig aus Restbeständen barocker Benediktionen. Sie sind in der Regel franziskanisch gefärbt.

Der Autor Wolfgang Brückner (Jg. 1930) war bis 1998 o. Prof. f. deutsche Philologie und Volkskunde an der Universität Würzburg. Er ist einer der letzten lebenden Vertreter seiner Spezialdisziplin, die historisch arbeiten auf der gesamten Breite des Faches. Seine methodologischen Versuche kulturwissenschaftlicher Studien betreff en insbesondere die Magieforschung, das bildhafte Denken, religiöse Glaubensvorstellungen und die Dekonstruktion bisheriger Theoriediskurse. Seine Monographien und kleinen Schriften umfassen viele Bände, deren Ergebnisse in das vorliegende Werk eingeflossen sind.

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